Nachhaltig kochen bedeutet nicht nur, die Umwelt zu schützen – es bedeutet auch, bewusster zu genießen, regionale Produzenten zu unterstützen und langfristig sogar Geld zu sparen. Viele Menschen glauben, nachhaltiges Essen sei aufwendig oder teuer. In Wahrheit steckt dahinter jedoch eine Reihe einfacher Schritte, die sich ohne Mühe in den Alltag integrieren lassen.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du mit wenigen Veränderungen beim Einkaufen, Kochen und Genießen einen wichtigen Beitrag leisten kannst. Am Ende findest du auch einen Link zu einem einfachen und nachhaltigen Rezept, das du sofort ausprobieren kannst. 💚
Regional, saisonal & bio – warum sich nachhaltig kochen lohnt
Lebensmittel, die in der Region wachsen, haben nicht nur kürzere Transportwege – sie sind meist frischer, aromatischer und klimafreundlicher. Saisonales Gemüse enthält darüber hinaus mehr Nährstoffe, weil es unter natürlichen Bedingungen ausreifen durfte.
Bio-Produkte stammen zusätzlich aus umweltfreundlicheren Anbaumethoden und enthalten weniger Rückstände. Wenn du also kannst: Greif zu regionalen Bio-Lebensmitteln – dein Körper und die Umwelt werden es dir danken.
Mehr Gemüse essen – klimafreundlich & gesund | nachhaltig kochen
Gemüse ist nicht nur vielseitig, gesund und lecker – es hat auch einen deutlich geringeren CO₂-Fußabdruck als tierische Produkte. Besonders heimisches Gemüse wie Karotten, Paprika, Lauch oder Kürbis bietet eine fantastische Grundlage für schnelle und nährstoffreiche Gerichte.
Mit einer gemüsereichen Ernährung tust du also gleichzeitig etwas für deine Gesundheit und für das Klima.
Weniger Fleisch – und wenn, dann achtsam auswählen
Fleisch muss kein Tabu sein. Entscheidend ist die Qualität. Fleisch aus artgerechter Weidehaltung hat:
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mehr Tierwohl
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eine höhere Nährstoffqualität
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einen geringeren ökologischen Fußabdruck
Weniger, aber hochwertiges Fleisch zu essen ist ein zentraler Baustein des nachhaltigen Kochens.
Milch & Eier aus Bio-Weidehaltung
Auch bei Milchprodukten und Eiern macht es einen gewaltigen Unterschied, wie die Tiere gehalten werden. Produkte aus Bio-Weidehaltung unterstützen:
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bessere Futterqualität
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artgerechte Tierhaltung
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regionale Wertschöpfung
Damit landest du automatisch bei Produkten, die nicht nur nachhaltiger, sondern häufig auch geschmacklich besser sind.
Fisch aus nachhaltigem Fang oder verantwortungsvoller Zucht
Wenn du gerne Fisch isst, achte auf zertifizierte Herkunft. Nachhaltige Fischerei schützt Meeresbestände, sorgt für saubere Gewässer und verhindert Überfischung. Gütesiegel wie MSC oder ASC können dir beim Einkauf Orientierung geben.
Selbst kochen – frischer, günstiger, nachhaltiger
Fertigprodukte verursachen häufig viel Verpackungsmüll und enthalten oft Zusatzstoffe, die wir eigentlich nicht brauchen. Selbst zu kochen bedeutet:
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weniger Verpackung
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mehr Kontrolle über Zutaten
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weniger Lebensmittelverschwendung
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besserer Geschmack
Frische Küche heißt nicht, stundenlang am Herd zu stehen – viele nachhaltige Gerichte sind in 20 Minuten fertig.
Weniger Verpackung kaufen – bewusst zur richtigen Größe greifen
Beim Einkauf lohnt sich ein Blick auf Verpackung und Portionsgrößen. Marken mit wenig Verpackung oder wiederverwendbaren Behältern sind klar im Vorteil. Großpackungen sind sinnvoll, wenn du das Produkt häufig nutzt und es nicht verdirbt.
So reduzierst du Müll und sparst Geld.
Leitungswasser trinken – die einfachste Klimamaßnahme | nachhaltig kochen
Trinkwasserqualität in Österreich ist hervorragend – es kommt frisch, sauber und ohne Plastikmüll direkt aus der Leitung. Damit sparst du:
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Transportwege
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Plastikflaschen
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Geld
Eine der leichtesten Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit!
Lebensmittel retten – Reste clever verwerten
Ein großer Teil der Lebensmittelverschwendung passiert zuhause. Dabei lassen sich beim nachhatlig Kochen viele Reste problemlos weiterverwerten:
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Gemüse für Suppen oder Pfannengerichte
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altes Brot für Knödel oder Croutons
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Nudeln und Reis für kreative Pfannengerichte
Auch im Restaurant gilt: Reste einpacken lassen! Das ist nachhaltig und völlig normal.
Nachhaltiges Rezept-Tipp: Gemüsestrudel mit Käse
Für alle, die gleich losstarten möchten, verlinken wir hier ein einfaches, schnelles und nachhaltiges Rezept – perfekt für zwei Personen und ideal, um saisonales Gemüse zu verwerten:
Fazit: Nachhaltig kochen ist leichter, als du denkst
Mit kleinen, bewussten Entscheidungen kannst du täglich dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig gesund und köstlich zu essen. Ob du öfter zu Gemüse greifst, regionale Produkte wählst oder einfach weniger Lebensmittel wegwirfst – jeder Schritt zählt.
Wenn du nachhaltiger kochen möchtest, beginne einfach mit einem Punkt – und mache den nächsten Schritt, sobald du bereit bist. So wird nachhaltiges Essen zur neuen Gewohnheit.
